Projekt: Lauf!leuchtfeuer


Haben Sie diesen Satz in einem Buch gefunden?

"Ich hege keinen exklusiven Anspruch darauf, besonders zu sein, denn alles was ich schreibe, wurde bereits geschrieben. Mein Ziel ist, dass das Leuchtfeuer der Erkenntnis nicht erlischt und das Wort als zauberhafteste Gabe nicht verklingt. Die schwierigste Aufgabe wird nun Ihnen als Leser zuteil, denn Sie verleihen meiner Schrift eine Stimme. Ihre Pflicht ist es, über das zu sprechen, was Sie bewegt, also sprechen Sie und reichen Sie das Buch wie die olympische Fackel an jene weiter, die ebenso wie Sie brennen."

Warum Sie?

Sie haben ein Buch in der Post oder gar im Briefkasten und können beim besten Willen nicht einordnen, woher es kommt?

Vielerlei Ereignisse geschehen, die im Nachgang betrachtet unerlässlich scheinen und mit dem verknüpft sind, was man gemeinhin Leben nennt. Bücher sind bei weitem keine tote Materie, sie bewegen und sind bewegbar. Dementsprechend müsste die Frage korrekt lauten: Warum nicht Sie?

Warum ich?

Es wäre eine Lüge, wenn ich behaupten würde, dass Bücher seit je einen gewichtigen Anteil meiner Person darstellten. Nichtsdestotrotz sind sie über die Jahre zu solch einem herangewachsen. Mein erstes Buch, welches ich bewusst las, schrieb Hermann Hesse. Vertieft in die unendlich wirkenden Naturbeschreibungen und die Handlungen der Hauptfiguren, mit denen ich mich häufig identifizierte, wuchs unterschwellig eine Verbindung zu dem Schriftsteller, der mir allmählich bekannter schien als manche Freunde oder Familie. Wie entsteht solch ein unsichtbares Band vom bloßen Namen auf dem Bucheinband hin zu einem Vertrauten?

Dieses Gefühl löste eine ungeheure Faszination in mir aus und befeuerte den Tatendrang, selbst zu schreiben, um diese ungewollte Nähe in Lesern zu erzeugen. Jene, die mich nicht kennen und wahrscheinlich nie kennen lernen werden, die aber durch die Schrift einen Zugang zu mir erhalten und über diesen Umweg wiederum zu sich gelangen oder eventuell einen Verbündeten, einen Gleichgearteten gewinnen. Der verkappter Humanist, als den ich mich sehe, tritt damit nicht ausschließlich im Inhalt der Bücher zutage, sondern zeigt sich auch in der Anbahnung und Kontaktaufnahme zu seinen Lesern, aber ich bin überzeugt, dass das der Weg ist.

Das Prinzip

Die großen Schriftstellernamen, die die Jahre überdauern sind zahlreich, doch wesentlich zahlreicher sind ihre Nachfolger. In dieser Masse gefunden zu werden scheint unmöglich. Wer den Text zu 'Warum ich?' aufmerksam las, wird erkennen, dass meine Motivation zu diesem Projekt keinerlei finanzielle Vorteile birgt -Lauf!leuchtfeuer stellt eine alternative Idee dar, die Kunst sichtbar und kostenlos verfügbar macht.

Ich nutze die Möglichkeit des privaten Buchdrucks und verteile Exemplare wahllos und meist mit den eingangs geschrieben Zeilen ganz nach dem Motto 'Das Buch findet Sie'. Damit verbunden ist die Bitte, nachdem Lesen mein Buch weiterzureichen, an Interessierte oder in Büchertauschschränke, sodass das Prinzip kostenloser Kunst erhalten bleibt. Sie tragen somit dazu bei, dass das Buch auf eine ziellose Reise geschickt wird ...

 

... Lauf!leuchtfeuer und erreiche die, denen du Sinn schenkst. 

Anzahl, der im Umlauf befindlichen Leuchtfeuer

98

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